Ich war einmal... eine Gans
Diese Weihnachtsgeschichte beginnt mit dem Festtagsbraten, der plötzlich wieder das lebendige Tier wird, das es einst war.
Auf diese Weise lernen Kinder überhaupt erst einmal zu verstehen, was das Stück Fleisch auf ihrem Teller überhaupt ist. Und das ganz ohne die Darstellung oder Erzählung der grausamen Schritte davor.
Stattdessen erfahren die Kinder etwas über die Eigenschaften und Bedürfnisse der betroffenen Tiere und entwickeln Sympathie und Verständnis mit ihnen und für ihre schlechte Situation in der Massentierhaltung.
Der Anlass für diese Geschichte entstand konkret, als mein Kind traurig erfuhr, dass ihre Oma zu Weihnachten einen Gänsebraten machen will.
Die Idee allerdings entstand bereits, als ich während eines Praktikums in einem Hort beim Mittagessen mit einer Grundschülerin redete. Es gab Ente mit Klößen.
Sie frug, weshalb ich das Essen nicht mitesse und ich antwortete ihr, dass ich keine Tiere esse.
Daraufhin war sie verwirrt und entgegnete mir: "Aber das ist doch kein Tier, das ist Ente."
Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass sie noch nicht verstanden hatte, dass die Tiere, die sie draußen im Park sah und das Fleisch auf ihrem Teller ursprünglich das gleiche waren. Sie dachte, dass eines das Tier und das eine Nahrung unbekannter Herkunft sei, die nur zufällig den gleichen Namen trugen. So ähnlich wie bei Bären und Beeren.
Nach dieser Erkenntnis tat ihr die Ente sehr leid und sie wollte sie eigentlich gar nicht mehr essen.
Das verdeutlichte mir, wie wichtig es ist, Kindern zu vermitteln, was das Stück Fleisch auf ihrem Teller tatsächlich ist. Oft braucht es dann nicht einmal mehr die traurigen Erklärungen, wie es dazu gemacht wurde, um in Kindern Mitgefühl für diese Tiere zu wecken.
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